Michael Kellner bei CEMEX und EWE in Rüdersdorf

P R E S S E M I T T E I L U N G aus dem Büro Michael Kellner

Rüdersdorf, 05.10.2023

Michael Kellner in Rüdersdorf mit CEMEX und EWE im Gespräch

Bei seinem Besuch im Brandenburgischen Rüdersdorf am 5. Oktober standen für den Bundestagsabgeordneten und parlamentarischen Staatssekretär im Klimaschutzministerium Michael Kellner das klimaneutrale Bauen und die Energieversorgung der Zukunft im Fokus.

CEMEX lud zu einer Führung durchs Zementwerk am Standort Rüdersdorf. Das Unternehmen ist Mitglied im Netzwerk für klimaneutrales Bauen, solid UNIT.

Michael Kellner: „CEMEX am Standort Rüdersdorf plant bis 2030 klimaneutral zu sein und ist damit Vorreiter in der Branche. Ich unterstütze gern auf diesem Weg. Beeindruckend war auch das Treffen mit drei Startups, die an innovativen Lösungen arbeiten, um das CO² in der Produktion zu reduzieren. Denn jede vermiedene Tonne ist der beste Beitrag zum Klimaschutz.“

Thomas Zawalski, Geschäftsführer solid UNIT:
„Die Dekarbonisierung der Zement- und Betonindustrie ist ein großer Hebel, um das klimaneutrale Bauen voranzubringen. Hierfür braucht es technische Lösungen aus der Industrie, aber auch Innovationen von Startups. Wir werden es nur gemeinsam schaffen!“

Die Startups Alcemy (Software / Zement, Beton), Ecolocked (Biokohle / Beton) und Sonocrete (Ultraschall / Beton) stellten ihre Projekte vor.

Alexandra Decker, Vorstand Corporate Affairs CEMEX: „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass sich Staatssekretär Kellner die Zeit genommen hat, mit uns das Gespräch vor Ort in Rüdersdorf zu suchen. Als brandenburgisches Unternehmen stehen wir bei der Dekarbonisierung unserer Zementherstellung vor großen Herausforderungen, insbesondere was die Anbindung an eine CO2-Transport- und Speicherinfrastruktur betrifft. Umso wichtiger ist für uns daher der Austausch mit Herrn Kellner. Er kommt aus der Region und weiß um die Relevanz unserer Zementherstellung für Brandenburg.“

Auch ein Besuch beim Energiedienstleister EWE am selben Standort stand an. Der erste Untertage-Wasserstoffspeicher, das Projekt mit dem Namen HyCAVmobil, geht dort an den Start.

Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH schilderte das Forschungsvorhaben: „Als Basis für eine großtechnische Wasserstoffspeicherung ist der Nachweis nötig, dass Wasserstoff in unterirdischen Salzkavernen sicher gelagert werden kann und nach der Entnahme eine entsprechende Qualität für zukünftige Anwendungen hat. EWE hat dafür im Rahmen des Forschungsvorhabens HyCAVmobil im Brandenburgischen Rüdersdorf den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut. Die Erstbefüllung mit Wasserstoff und der Start eines umfangreichen Testbetriebes stehen kurz bevor. Ziel ist der Nachweis, dass Wasserstoff in Hohlräumen unter der Erde sicher gelagert werden kann. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Übertragbarkeit auf große Kavernenspeicher, um den erzeugten Wasserstoff bedarfsgerecht nutzbar zu machen und die Liefersicherheit zu gewährleisten – für eine flexible, nachhaltige und sichere Energieversorgung.“

Der hausgroße Hohlraum befindet sich in einem unterirdischen Salzstock. Diese Steinsalzschicht unter dem Speichergelände in Rüdersdorf, in der EWE bereits zwei große Kavernenspeicher gebaut hat, beginnt in circa 600 Metern Tiefe und reicht bis auf 3.200 Meter unter die Erdoberfläche.
Die Erstbefüllung mit Wasserstoff und der Start eines umfangreichen Testbetriebes stehen kurz bevor. Getestet werden soll vor allem das Wechselspiel zwischen der Ein- und Ausspeicherung von Wasserstoff.

Michael Kellner: „Ich freue mich sehr, dass es voran geht mit der Erprobung von Wasserstoffspeichern in Rüdersdorf. Das Projekt hat eine enorme Bedeutung für die Wasserstoffwirtschaft in ganz Ostdeutschland!“