Ziele & Positionen

Unsere Ziele

Um unsere Stadt attraktiver und lebenswerter zu gestalten, setzen wir Strausberger Grüne uns für öko­logische Nachhaltigkeit ein, die sozial gerecht umgesetzt werden muss. Ziel ist es, unsere Lebens­grundlagen (Klima, Natur, Artenvielfalt, Gewässerschutz) zu sichern. Deshalb setzen wir uns für die stärkere Berücksichtigung von Klima- und Umweltschutz bei kommunalen Vorhaben und Maß­nah­men in Strausberg ein.

Beispielsweise geht es uns um eine effiziente Nahverdichtung bei der Schaffung von neuem Wohn­raum sowie den für die Verkehrswende erforderlichen besseren Ausbau des Radwegenetzes. Weiterhin geht es uns auch um die Verwendung von nachhaltigen Ressourcen/Baustoffe und die Reduzierung des langfristigen Energiebedarfs bei Bauvorhaben durch energieeffiziente Bauweisen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Strausberg seinen Beitrag zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels leistet und bei der Erreichung der Treibhausgasemissionen aktiv(er) wird. Dafür engagieren wir uns in den Ausschüssen und mit unserem grünen Abgeordneten in der Stadtverordnetenversammlung (in der Fraktion Zusammen für Strausberg).

Bei der Suche nach den besten Lösungen für Strausberg, setzen wir auf wissenschaftliche Erkennt­nisse und die Einbindung unterschiedlicher Perspektiven.

Wir treten für eine weltoffene Gesellschaft ein und gegen rechte Positionen und Ausgrenzung.

Wir sind offen für Anregungen, Ideen und konstruktive Kritik. Über weitere Unterstützung bei der Bearbeitung dieser und sowie weiterer Themen freuen wir uns.

Umwelt- und Naturschutz – Erhalt der grünen Stadt am See 

Der weiter sinkende Wasserpegel des Straussees stellt eine Herausforderung dar, die aus unserer Sicht nur unter Anerkennung der Ursache im Klimawandel (weniger Niederschläge, höhere Temperaturen) angegangen werden kann. Die Thematik Wasserknappheit ist dabei sowohl lokal wie (über)regional zu betrachten. Wir unter­stützen und setzen uns dabei für ökologisch nachhaltige Lösungsansätze ein, die die natürlichen Grenzen anerkennen. Die Erhöhungen von Fördermengen gehört nicht dazu.

Nachhaltige Ortsentwicklung

Eine Stadtentwicklung zur Schaffung von neuem Wohnraum erfordert teilweise das neue Bau­gebiete erschlossen werden. Damit einher geht das Versiegeln von bisher unbebauten Flächen. Wir setzen uns für die Vermeidung von Neuversiegelung ein, um Artenvielfalt zu erhalten, Überschwemmungsrisiken zu reduzieren sowie (Über)Erhitzung der Innenstädte ent­gegen zu wirken. Wir sehen jedoch die Notwendigkeit der Kompromissfindung im Rah­men der sich gegenüberstehenden Interessen von Wohnungsbedarf aufgrund von Zuzug und dem Erhalt der Umwelt. Daher treten wir für Nachverdichtung im Innenbereich der Stadt ein, da diese mit geringerem Eingriff in die Umwelt und mit geringerem Ressourcenbedarf zur Schaffung von Wohnraum einhergeht. 

Zudem stellen Mehrfamilienhäuser aufgrund einer geringeren Flächenversiegelung, eines gerin­ge­ren Ressourcenbedarfs für den Bau sowie eines langfristig geringeren Raumwärme­energie­bedarfs pro geschaffenen Wohnquadratmeter die nachhaltigere Wohnform gegen­über Einfamilienhäusern dar. 

Grünes Bauen in Strausberg

Strausberg wächst weiter und damit auch der Bedarf an öffentlichen Gebäuden, wie z.B. Kitas, Schulen. Eine Errichtung oder Ausbau dieser Infrastruktur darf nicht mehr nur nach ökologischen und energetischen Mindest-standards erfolgen (Baustoffe, Energiebedarf).Alle Infrastrukturmaßnahmen sind derart anzulegen, dass Klima-neutralität sowohl für den einmaligen Ressourcenbedarf bei Errichtung wie den Energiebedarf im Betrieb gewährleistet wird. Einmal errichtete sind Ressourcen verbaut, Emissionen verursacht und nachträgliche energetische Sanierungen teurer als die Umsetzung dieser Standards beim Bau. Damit ist klar, dass aufge-schobener Umwelt- und Klimaschutz weder ökologisch noch ökonomisch nachhaltig ist. Energieeffiziente Gebäude sind aufgrund steigender Energiepreise langfristig im Betrieb sogar günstiger und haben potenziell die gleiche bis höhere Lebensdauer.

Öffentliche Bestandsinfrastruktur, speziell Schulen, Turnhallen, Kitas und Verwaltungs­ge­bäude, ist ebenfalls energetisch „fit“ zu machen. Hierzu zählen Maßnahmen zur Redu­zierung des Energieverbrauchs, insbesondere Raumwärme, energiearmer Kühlung (Hitze­schutz) und sonstige Verbraucher. Die Aufstellung von Photovoltaik-anlagen auf öffentlichen Dächern ist voranzutreiben. Neben Energiegewinnung, lässt sich damit gleichzeitig Wert­schöpfung vor Ort erzeugen. 

Mobilität – neu gedacht

In der Quartier- und Stadtteilentwicklung ist Nachhaltigkeit ebenfalls beim Thema Mobilität zu berücksichtigen und neu zu denken. Mit mehr Platz für Fahrräder und Fußgänger:innen wollen wir unsere Stadt sicherer gestalten, gleichzeitig Gesundheit und  den sparsamen Um­gang mit Ressourcen fördern.

Finanzen

Nachhaltigkeit gilt es auch im Bereich des Haushaltes und Finanzen zu erreichen. 

Da fehlender Klimaschutz mittel- bis langfristig teurer wird, setzen wir uns für die dauerhafte Einrichtung einer Stelle für die Aufgaben Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeitsaspekte in der Stadtverwaltung ein, die die Themen Energieeinsparung, Emissionsvermeidung wahrnimmt und bei Vorhaben von vornherein und querschnittlich einbringt. 

Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt die Fördermöglichkeiten des Bundes zum Thema Klimaschutz konsequent nutzt, um die nachhaltige Stadtentwicklung voranzubringen. Dies wird aus unserer Sicht durch eine vom Bund geförderte Arbeitsstelle für eine:n Klimaschutzmanager:in in besonderem Maße unterstützt. Damit kann Strausberg langfristig entsprechende Expertise aufbauen, diese bei städtischen Vorhaben einbringen und damit vielfältige Synergien erreichen.

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