Musik für die Oder #saveoder

#saveoder

Am 04.09.2022 fand entlang der Oder die Aktion Musik für die Oder statt zu der Anwohner, Umweltverbände und lokale Initiativen #saveoder aufgerufen hatten. Anlass war die aktuelle Naturkatastrophe mit massivem Fischsterben an der Oder aber auch die Pläne der polnischen Seite zum Ausbau der Oder. Letzterer stellt eine weitere Gefährdung des Naturraums Oder dar und ist für den Hochwasserschutz ungeeignet. Unter dem Slogan Rettet die Oder bzw. #saveoder war auf diese Gefahr bereits im letzten Jahr hingewiesen worden.

Musik für die Oder
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Um die Dringlichkeit nochmals zu unterstreichen, wurde von Kienitzern Oderanreinern die Petition Ausbau der Oder jetzt stoppen! #SaveOder gestartet. Diese richtet sich an Steffi Lemke, die Bundeministerin für Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, und stützt damit Position der Umweltministerin zusätzlich, die bereits den Stopp des Oderausbaus fordert.

Stoppt Oderausbau
Oderausbau stoppen

Neben dem massiven Fisch- und Tiersterben leidet auch das lokale Tourismusgewerbe erheblich unter den schlechten Nachrichten und kurzfristigen Stornierungen, obwohl bisher die Schönheit – oberhalb des Wassers – nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Natur und Schönheit gilt es zu bewahren.

Ein Ausbau der Oder würde angesichts der zunehmenden Klimaerwärmung die Gefahr eines Austrocknens der Uferregionen und Oderauen deutlich erhöhen. Gleichzeit sind Flußvertiefungen ungeeignet Hochwasserrisiken zu reduizieren. Im Gegenteil, dem Fluß muss Raum gegeben werden. Eine Erkenntnis nach den zurückliegenden Hochwassern an Oder, Elbe und auch Rhein eigentlich im Allgemeinwissen angekommen sein sollte. Vielleicht hilft ein Blick in die Niederlande, wo genau das umgesetzt wird.