Wasserversorgung – Enkelsichere Politik erforderlich

Trinkwasser

Die Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich mit einer Pressemitteilung gegen eine Forderung zur Ablösung von Herrn Bähler als Verbandsvorsteher des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE) positioniert und diese als anmaßend, kurzsichtig und falsch zurückgewiesen. (MoZ vom 08.08.2023)

Der WSE hatte gegen eine vorbei am WSE erteilte Wasserrechtliche Erlaubnis des Landkreises für „Grundwasserentnahme zum Zwecke der Brauch- und Löschwasserversorgung“ per Brunnen in Fredersdorf/Vogesldorf geklagt. Dagegen kam aus dem politischen Raum Kritik am Verbandsvorsteher. Dabei hatte Herr Bähler gem. seiner Aufgaben und Pflichten zur Sicherstellung und Wahrung der Trinkwasserversorgung gehandelt.

Die derzeitigen Fördermengen dürfen genehmigungsrechtlich nicht überschritten werden, wobei auch mit diesen seit Jahren sinkende Grundwasserstände einhergehen. Eine zusätzliche Grundwasserförderung und vorbei am WSE würde die Lage knapper werdender Dargebote noch schneller verschärfen.

Als B90/Grüne stehen wir für eine engelsichere Politik. Das bedeutet bei uns im Landkreis insbesondere die immer knapper werdende Ressource Wasser zunehmend sparsamer und nur im Rahmen nachhaltig verfügbarer Dargebote zu nutzen.

Die Erkenntnis, dass Wasser endlich ist, scheint offensichtlich noch nicht bei allen Kommunalpolitikern angekommen zu sein.

Strausseepegel
Strausseepegel Verlauf

Ein Umdenken beim Wasserverbrauch ist angesichts sinkender Pegelstände und seit Jahren hoher Verdunstung durch höhere Jahresdurchschnittstemperaturen längst überfällig, wie die Pegelstände des Straussees verdeutlichen.